Süddeutsche Zeitung

Aktion für Flüchtlinge und Helfer:Tausende Münchner wollen zum "Danke-Konzert"

In der ersten Stunde wurden bereits 10 000 Tickets ausgedruckt. Ein paar Karten sind aber noch zu haben.

Von Inga Rahmsdorf

Die gute Nachricht: Es gibt noch Karten. Die schlechte: Es sind nicht mehr viele. Der Andrang auf die Tickets für das "Danke"-Solidaritätskonzert am Sonntag auf dem Königsplatz ist groß.

Als um 13 Uhr die ersten Karten ausgedruckt werden, hat sich bereits eine lange Schlange vor der Tür der Verkaufsstelle von München Ticket im Rathaus gebildet. Die ersten beiden Münchner stehen seit 11 Uhr bei an. Das Computersystem ist schnell überlastet, weil der Run auf die Karten in allen Filialen von München Ticket gleich groß ist. Die drei Mitarbeiter im Rathaus wirken zunehmend verzweifelt.

Die Eintrittskarten für das Solidaritätskonzert, das unter dem Motto "Wir. Stimmen für geflüchtete Menschen" steht, sind zwar kostenlos, aber jedes Ticket muss einzeln ausgedruckt werden.

Um 13.20 Uhr geht dann gar nichts mehr. "Wir nehmen an, dass die Veranstalter die Karten aus dem System genommen haben und gleich wieder reinstellen", sagt einer der Mitarbeiter.

Gestern hatten die Organisatoren bekannt gegeben, dass auch Herbert Grönemeyer auftreten wird. Etwa 15 000 Tickets sollen heute frei vergeben werden. Die anderen seien für Flüchtlinge, Hilfsorganisatoren und Initiativen reserviert, sagt Organisator Till Hofmann von dem Bündnis "Bellevue di Monaco" um kurz nach 14 Uhr. Seinen Angaben zufolge gibt es zu dem Zeitpunkt noch etwa 5000 Karten.

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