Süddeutsche Zeitung

Geschichtsbild:Auf Elefantenjagd in Afrika

Ein Hobby, das schon Ernest Hemingway pflegte.

Von Michael Bitala

Ernest Hemingway inszenierte sich gerne, als Kriegsreporter, Hochseefischer und auch als Großwildjäger. 1952 war der Schriftsteller auf Elefantenjagd in Kenia, wie dieses Foto zeigt. Es gibt auch andere Aufnahmen von ihm, mit toten Löwen, Leoparden, Büffeln. Wie würde die Welt wohl reagieren, würde er heute leben? In Kenia dürfte er jedenfalls nicht mehr jagen, dort ist es streng verboten. In anderen Ländern Afrikas aber ist die Großwildjagd erlaubt. Und neben Amerikanern sind es nach Angaben der Tierschutzorganisation Pro Wildlife vor allem Deutsche, die zum Beispiel in Simbabwe rund 30 000 Dollar "Abschussgebühr" für einen Löwen oder Elefanten zahlen. Die deutsche Umweltministerin Steffi Lemke will die Einfuhr von Jagdtrophäen jetzt verbieten, damit die Jäger ihre Beute nicht mehr mit nach Hause bringen können. Was den Präsidenten von Botswana, der die Elefantenjagd wieder erlauben möchte, nun schwer verärgert. 20 000 Tiere werde er nach Deutschland schicken, polterte er, und ein Nein werde nicht akzeptiert.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.6522274
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.