Süddeutsche Zeitung

Zum Tod von Peter Lustig:Die besten "Löwenzahn"-Folgen

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Knapp 25 Jahre lang hat Peter Lustig in "Löwenzahn" Kindern die Welt erklärt - von der Steinzeit bis zum Aktienhandel.

Von Carolin Gasteiger

Kinder, die alle Folgen von Löwenzahn gesehen haben, brauchen ihre Eltern kaum noch. Peter Lustig hat in seinen Sendungen schließlich alles von Grund auf erklärt: Holzwürmer, Stau, Roboter, Energiesparen, und und und. Zum Tod des Moderators hier seine besten Löwenzahn-Sendungen im Überblick:

Peter auf Knochenjagd

Peter Lustigs Tante Elli hat sich das Bein gebrochen - der ideale Aufhänger, um in der Episode vom 11. Januar 1998 den menschlichen Körper, das Knochengerüst und die Wirbelsäule zu erklären. Wie der Mensch funktioniert, war eines der großen Themen in Löwenzahn - so behandelte Peter Lustig in anderen Folgen den Schnupfen, das menschliche Auge oder den Schlaf.

Tanz auf dem Vulkan

Eigentlich will Peter Lustig in der Folge vom 10. April 1988 nur ein Glas Aprikosen im Keller seines Nachbarn Paschulke lagern - aber bald geht es den beiden um Grundsätzlicheres. Welche Temperatur herrscht eigentlich im Erdinneren? Ist es dort kälter oder wärmer als an der Erdoberfläche? Skurriler Höhepunkt: Lustig und Paschulke tanzen tatsächlich auf einem Vulkan.

Peter und die Pasta

Auch um richtige Ernährung kümmerte sich Peter Lustig in Löwenzahn. Und darum, wo unser Essen herkommt, etwa die Nudeln. Aber Lustig war zu sehr Tüftler, um sich einfach nur erklären zu lassen, wie ein Pastateig hergestellt wird. In der Folge vom 31. Dezember 1989 baut er sich eine Nudelaufrollmaschine aus einem Fahrrad, einer Tapetenrolle und einem Eimer mit angeschlossenem Nudelsieb.

Peter in der Steinzeit

"Back to the roots" war ein wichtiges Motto bei Peter Lustig. In der Folge vom 18. September 1994 versucht er, drei Tage lang wie unsere Vorfahren zu leben - und hüpft im aberwitzigen Felloutfit und Holzspeer in den Gartenteich. Fazit: Manche Errungenschaften der Moderne sind doch ganz bequem.

Schneckenrennen

Welches Kind spielt im Garten nicht gern mit glitschigen Schnecken? Peter Lustig setzt sich in der Episode vom 24. März 2000 wissenschaftlich mit dem Thema auseinander. Er erklärt unterschiedliche Schneckenhäuser, wie sich die Tiere ernähren - und lässt sie zum Rennen antreten. Natürlich gegen Nachbar Paschulke. Zu dumm, dass die Tiere auf der Zielgeraden anfangen, sich zu paaren.

Peter entlarvt Werbetricks

Auch Gesellschaftskritik gehört zu Löwenzahn. In der Folge vom 4. September 1994 haben Peter Lustig und sein Nachbar ordentlich Tomaten geerntet und wollen sie nun verkaufen. Aber Paschulke trickst. Grund genug für Lustig, die Mechanismen der Werbung aufzudecken. "Von allen Seiten werden wir beballert, mit Lichtreklame, mit Plakaten und mit Werbesprüchen", sagt er an einer Stelle.

Die famose Hose

Peter Lustig ohne Latzhose? Undenkbar? Von wegen! In dieser Folge begeht Lustig sein 20-jähriges Jubiläum im Bauwagen und möchte das gebührend feiern. Aber ist die Latzhose das richtige Outfit? Tatsächlich läuft Lustig in der Folge vom 21. Mai 2000 vorwiegend in einem schlecht sitzenden Anzug herum. Aber keine Sorge, er kommt noch im Lauf der Episode zur Vernunft - und schneidert sich am Ende selbst ein Outfit. Eine Latzhose, jawohl.

Ohne Moos nichts los

Gute Ernährung, menschlicher Körper, Umweltbewusstsein - und auch ein bisschen Kapitalismuskritik gab es bei Löwenzahn. Von einer kleinen Geschichte des Geldes über einen Besuch beim Münzsammler bis hin zum Aktiengeschäft - damit beschäftigt sich Peter Lustig in der Episode vom 24. März 2002, lange vor der Finanzkrise.

Es geht auch ohne Zucker

Ein weiteres Klassikerthema im Kinderfernsehen: Süßkram. In der Folge vom 8. Mai 1985 zeigt Peter Lustig, dass er ein mehrgängiges Menü auch ohne Zucker zubereiten kann. Sogar eine Nachspeise!

Peter kommt in die Jahre

Auch ein Peter Lustig wird älter, aber in Löwenzahn eben auf seine ganz eigene Art und Weise. In der Folge vom 3. Juni 1984 stellt er die üblichen Fragen: Ist er noch jung oder schon alt? Peter Lustig sitzt seinem älteren Ich gegenüber und führt einen berührenden Dia-, oder besser: Monolog.

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