Süddeutsche Zeitung

ZDF-Dreiteiler:"Tannbach" soll fortgesetzt werden

Fortsetzung für "Tannbach" möglich

Der Fernseh-Dreiteiler "Tannbach" soll weitergehen. Die Miniserie zeichnet das Schicksal eines Dorfes nach, das 41 Jahre lang durch die innerdeutsche Grenze geteilt war. "Wir sind mit den ZDF-Verantwortlichen schon länger über eine Fortsetzung im Gespräch", sagte Gabriela Sperl, gemeinsam mit Wiedemann & Berg Produzentin der Reihe, der Bild am Sonntag.

Entscheidung in den nächsten Wochen

Der ZDF-Dreiteiler "Tannbach" über das Nachkriegsschicksal des fränkischen Dorfs Mödlareuth ging am Mittwoch zu Ende. "Es gibt Ideen, was und in welchem Zeitraum wir weitererzählen wollen. Und Überlegungen, auf welche historischen Entwicklungen wir den Schwerpunkt für die nächsten Folgen legen", sagte Sperl. "Darüber werden wir in den nächsten Wochen gemeinsam eine Entscheidung treffen."

Erfolgreich und kritisiert

Was die Zuschauerzahlen betrifft, gilt "Tannbach" beim ZDF als Erfolg. 6,59 Millionen Menschen sahen am Mittwoch die letzte Episode. Damit steigerte sich die Zahl der Zuschauer von Sendung zu Sendung: Schalteten in Folge eins noch 6,35 Millionen Menschen zu, so war die Zahl der Zuschauer in der zweiten Folge bereits auf 6,55 Millionen gestiegen.

Dennoch gab es auch Kritik: Viele Zuschauer wunderten - und ärgerten - sich über den Dialekt, der in der Sendung gesprochen wurde. Die Darsteller auf der westlichen Seite des Dorfes klingen, als ob sie aus Oberbayern stammten. Das Dorf Mödlareuth liegt allerdings auf der Landesgrenze zwischen Thüringen und Bayern - dort sprechen die Menschen oberfränkisch. Vor dem Hintergrund des ohnehin nicht spannungsfreien Verhältnisses zwischen manchen Franken und Bayern fielen die Kommentare gereizt aus.

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SZ.de/dpa/jasch
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