Süddeutsche Zeitung

Wegen Krankheit:Deppendorf fällt bei Europawahl-Sendungen aus

Ulrich Deppendorf, Leiter des ARD-Hauptstadtstudios, kann am Sonntag aus gesundheitlichen Gründen nicht an den Sendungen zur Europawahl teilnehmen. Der "Kölner Express" hatte berichtet, Deppendorf habe einen Schlaganfall erlitten.

Der Leiter des ARD-Hauptstadtstudios, Ulrich Deppendorf, ist krank. Der 64-Jährige wird am Sonntag die Sondersendungen zur Europawahl nicht als Experte begleiten können. Das bestätigte eine Sprecherin des ARD-Hauptstadtstudios. Der Kölner Express hatte in seiner Donnerstagsausgabe berichtet, der Journalist habe am Sonntag einen Schlaganfall auf Mallorca erlitten und werde jetzt in einem Krankenhaus auf der Insel behandelt.

Der Sender äußerte sich auf Anfrage nicht zu Details. "Wir bestätigen, dass Ulrich Deppendorf erkrankt ist", teilte die Sprecherin Süddeutsche.de mit. "An weiteren Spekulationen über seinen Gesundheitszustand beteiligen wir uns nicht." Jedoch sei man zuversichtlich, dass Deppendorf bald wieder auf dem Bildschirm zu sehen sein werde.

Noch vor zwei Wochen hatte der Journalist Kanzlerin Angela Merkel im Rahmen des WDR-Europaforums im Auswärtigen Amt in Berlin interviewt. Deppendorf, der 1976 beim Westdeutschen Rundfunk (WDR) volontiert hatte, übernahm 2007 bereits zum zweiten Mal die Leitung des ARD-Hauptstadtstudios. Zuvor war er bereits als Chefredakteur von ARD aktuell in Hamburg tätig, lange moderierte er die Tagesschau und Tagesthemen. Deppendorfs Vertrag mit dem Sender läuft noch bis Mai 2015, dann soll ihn die Fernsehjournalistin Tina Hassel ablösen.

Die Wahlsendung im Ersten am Sonntag moderieren Michael Strempel und Ellen Ehni. Deppendorf sollte als einer von mehreren Experten die Ergebnisse analysieren. Rolf-Dieter Krause erläutert das Wahlergebnis im europäischen Kontext, Rainald Becker liefert Einschätzungen zu den Auswirkungen in der Bundespolitik.

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