Süddeutsche Zeitung

Netflix:Einigung über Zusatzvergütung

Der Streamingdienst Netflix und der Bundesverband Schauspiel sowie die Gewerkschaft Verdi haben sich auf erfolgsabhängige Zusatzvergütungen für Urheber und Künstler geeinigt. Das gilt für Kreative aus den Gewerken Regie, Kamera, Szenen-, Kostüm- und Maskenbild sowie Tongestaltung, Filmmontage und Schauspiel, die an deutschen Netflix-Original-Serien beteiligte sind. Wie der Streamingdienst mitteilt, sieht die Vereinbarung unter anderem eine staffelbezogene Zusatzvergütung und Beteiligung an Zweitverwertungserlösen vor. Die Höhe richte sich danach, wie viele Haushalte weltweit 90 Prozent einer Serienstaffel gesehen haben. Die Vereinbarung stelle sicher, "dass "Urheber*innen und ausübende Künstler*innen finanziell von ihrer Zusammenarbeit mit Netflix profitieren, indem sie eine faire und angemessene Erfolgsvergütung für die Kreativen garantieren", heißt es in einer gemeinsamen Presseerklärung der Verhandlungspartner. Es sei das erste Abkommen dieser Art mit einem Streamingdienst in Deutschland und "daher ein Meilenstein für die Film- und Fernsehbranche".

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Quelle:
SZ vom 14.03.2020 / SZ
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