Süddeutsche Zeitung

quoted. der medienpodcast:Der Fall Nannen

Die Debatte um die NS-Vergangenheit von Henri Nannen ist wiederaufgeflammt - und damit die Frage, wie Medien mit ihrer eigenen Geschichte umgehen sollten. Darum geht es in der aktuellen Folge von "quoted.der medienpodcast".

Von Nadia Zaboura und Nils Minkmar

Die Debatte um die NS-Vergangenheit des 1996 verstorbenen "Stern" Gründers Henri Nannen ist wiederaufgeflammt. Und mit ihr unter anderem die Frage, was das für den renommierten Journalistenpreis bedeutet, der den Namen des Verlegers trägt, und welche Konsequenzen es für die gleichnamige Journalistenschule nach sich zieht.

Ausgelöst hat die Diskussion eine aktuelle Recherche der "funk"-Sendung STRG_F, in der Flugblätter mit antisemitischer, rassistischer und frauenverachtender Propaganda zu sehen sind, für die Nannen verantwortlich war. Der Verleger hatte sich zu Lebzeiten zu seiner Rolle im Nationalsozialismus bekannt. Warum spielt das Thema Nannen plötzlich wieder eine Rolle? Wie sieht er aus, der Umgang des Stern und anderer Medien mit der braunen Geschichte ihrer ehemaligen Protagonisten? Und wieso ist Erinnerung auch und gerade auf diesem Feld so wichtig?

Darüber diskutieren die Kommunikationswissenschaftlerin Nadia Zaboura und der SZ-Autor Nils Minkmar in der neuen Folge von "quoted.der medienpodcast".

Zu Gast: Lutz Hachmeister, Journalist und Gründungsdirektor des Instituts für Medien- und Kommunikationspolitik (Berlin/Köln).

"quoted. der medienpodcast", alle 14 Tage donnerstags. Eine Kooperation der CIVIS Medienstiftung für Integration und kulturelle Vielfalt in Europa und der Süddeutschen Zeitung, gefördert von der Stiftung Mercator.

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