Süddeutsche Zeitung

Medienkolumne Abspann:Freie Liebe

Journalistengewerkschaft protestiert gegen geplante Meldepflicht

Von Claudia Tieschky

Der Deutsche Journalistenverband DJV hat sich in einer Pressemitteilung zum Thema Liebe geäußert. Die Gewerkschaft stellt sich Springer-Boss Mathias Döpfner entgegen, der nach der Affäre um Ex- Bild-Chef Julian Reichelt eine Informationspflicht für Beziehungen zwischen Führungskräften und Mitarbeitenden plant. Das sei weder mit deutschem Recht noch mit dem Grundrecht Privatsphäre vereinbar, teilt der DJV mit, der das "Einfordern sexueller Gefälligkeiten durch einen Vorgesetzten" zugleich als strafrechtlich verurteilt. Liebesbeziehungen zwischen Beschäftigten eines Unternehmens seien aber Privatsache.

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