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VIP-Klick: Nicolas Sarkozy:Sarkozy will größer werden

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Frankreichs Präsident fühlt sich von seinen Bodyguards herabgesetzt. Rein körperlich, versteht sich. Das soll sich nun ändern.

Nicolas Sarkozy ist nicht gerade das, was man eine hochgewachsene Erscheinung nennt. Mit seinen 1,65 Metern Körpergröße muss der französische Präsident vor allem durch innere Größe glänzen, um sich Respekt zu verschaffen - wenn da nur nicht die Eitelkeit wäre. Der Staatsmann hat nun angeblich einen Plan entwickelt, um sich in der Öffentlichkeit auch optisch zu vergrößern.

Ein französischer Polizeiangehöriger soll der britischen Tageszeitung The Sun verraten haben, dass Sarkozy in Zukunft bei öffentlichen Auftritten keine hochgewachsenen Bodyguards mehr neben sich dulden werde. Frankreichs politisches Oberhaupt sei überzeugt davon, dass die großen Personenschützer ihn noch kleiner aussehen lassen, als er eigentlich sei.

Den Beweis dafür, dass diese Theorie zutrifft, führt Sarkozy jedesmal persönlich an, wenn er mit seiner Gattin Carla Bruni auftritt. Dass er sich durch ihre Größe nicht abschrecken ließ, kann nur der Tatsache zugeschrieben werden, dass Carla eindeutig attraktiver als Sarkozys Bodyguards ist. Na gut, ein bisschen nachgeholfen hat der Präsident schon: Seit die schlanke First Lady von Pumps auf Ballerinas herabgestuft wurde, überragt sie ihn nurmehr um einen halben Kopf.

Wie die Sun berichtet, hat Sarkozy schon immer mit verschiedenen Mitteln versucht, die fehlenden Zentimeter auszugleichen. So trage der französische Präsident bevorzugt Schuhe mit Absatz und habe bei einer Rede neben Barack Obama sogar einmal auf einer Kiste gestanden.

Sarkozy ist nicht der einzige europäische Politiker mit eher unterdurchschnittlicher Körpergröße. Der italienische Staatschef Silvio Berlusconi misst 1,64 Meter und der polnische Präsidentschaftskandidat Jarosaw Kaczyski ist gerade einmal 1,60 Meter groß.

In dieser Größenordnung dürfte sich in etwa das neue Idealmaß für Bodyguards bewegen, die einen Job bei Sarkozy anstreben. Die Tatsache, dass große Bewacher auch einen besseren Überblick haben, wird dabei hinten an gestellt. Wie heißt es so schön: Einen Tod muss man eben sterben.

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