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VIP-Klick: DiCaprio, Eastwood:Schwul, na und?

Umweltkatastrophen, Wirtschaftskrise: Die Welt hat andere Probleme als das Thema Homosexualität, findet der Schauspieler - und macht sich für die Homo-Ehe stark. Unterstützung bekommt er von Schauspielkollege Clint Eastwood.

Leonardo DiCaprio befürwortet die Gleichberechtigung von homosexuellen Paaren. Ob Homosexuelle heiraten dürfen oder nicht, sollte in der Gesellschaft kein Thema sein, sagte der Schauspieler dem GQ-Magazin.

"Das ist überhaupt das ärgerlichste daran - wenn man mitbekommt, wie die Leute sich auf solche Dinge konzentrieren. In der Zwischenzeit beginnt die Klimaerwärmung, diese bedrohlichen Dinge mit unserer Wirtschaft und dann ist da noch unser Verhältnis zum Rest der Welt", sagte der "Inception"-Darsteller. Darüber solle man sich Gedanken machen.

Der 36-Jährige wird ab Februar 2012 in Clint Eastwoods neuem Kinofilm "J. Edgar" als FBI-Begründer J. Edgar Hoover zu sehen sein, der Gerüchten zufolge homosexuell gewesen sein soll. Die beiden hatten anlässlich ihres neuen Films ein Doppelinterview für die Oktoberausgabe der amerikanischen GQ gegeben.

Kollege Eastwood teilt DiCaprios Meinung: "Ich interessiere mich einen Scheiß dafür, wer mit wem verheiratet sein will. Warum denn nicht?", sagte der 81-Jährige. Die Menschen würden ein großes Theater um Dinge veranstalten, aus denen man keine große Sache machen solle. "Gebt einfach jedem die Chance, sein Leben zu leben, wie er es sich wünscht", forderte Eastwood die Kritiker der Homo-Ehe auf.

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