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VIP-Klick: Kate Winslet:Sport ist Rufmord

Kate Winslet, für ihre Natürlichkeit berühmt, bekommt Schadensersatz: Eine Zeitung hatte der Schauspielerin vorgeworfen, dieser Natürlichkeit mehr nachzuhelfen, als sie es zugibt.

Wer in der Glamourwelt anders aussieht als Paris Hilton, Katie Holmes und all die anderen Hungerhaken, hat es schwer. Entweder die Medien hacken auf einem rum, weil man ein paar Pfunde zu viel hat - oder sie werfen einem vor, dass man in Wirklichkeit eben doch nicht zu den Speckröllchen steht.

Genau das ist Kate Winslet passiert. Ausgerechnet ihr. Die Schauspielerin, die im April zur natürlichsten Schönheit Hollywoods gekürt wurde, gilt als ausgesprochene Kritikerin von Magerwahn und übermäßigen Diäten.

All diese Natürlichkeit hatte die britische Zeitung Daily Mirror der Oscar-Preisträgerin nicht ganz abgenommen. Ein gehässiger Artikel über ihr Fitness-Programm stellte ein Zitat von Winslet infrage, in dem sie behauptete, nur "20 Minuten oder mehr" Pilates pro Tag zu machen, um in Form zu bleiben. Die Zeitschrift warf ihr Heuchlerei vor - die 34-Jährige verschweige das wahre Ausmaß ihrer Fitness-Übungen.

Das wollte die Britin nicht auf sich sitzen lassen und zog gegen die Zeitung vor Gericht. Erfolgreich: Sie erhält 25.000 Pfund (27.800 Euro) Schadensersatz für die falsche Berichterstattung.

Es ist nicht das erste Mal, dass sich Winslet derartigen rufmörderischen Behauptungen gegenüber erfolgreich zur Wehr setzt: Im Jahr 2007 wurde ihr Schadensersatz von einer britischen Zeitschrift zugesprochen, die fälschlicherweise berichtet hatte, sie habe einen Diätarzt aufgesucht.

In Hollywood kämpft eben jeder auf seinem Feld um seinen Ruf - Paris Hilton und Katie Holmes im Fitnessstudio, Kate Winslet im Gerichtssaal.

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