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VIP-Klick: Amy Winehouse:Immer Ärger mit Amy

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Entziehungskuren und ihren Ehemann hat sie hinter sich gelassen, eine skandalfreie Zeit sollte beginnen. Nun muss die Sängerin erneut vor Gericht.

Die Skandale wollen einfach kein Ende nehmen: Nach Alkohol- und Drogeneskapaden nahm sich Sängerin Amy Winehouse eine achtmonatige Auszeit auf der Karibikinsel St. Lucia, kehrte tränenüberströmt nach London zurück und wurde im Schnellverfahren von Blake Fielder-Civil geschieden. Nun, nur eine Woche später, musste sie sich nun erneut vor Gericht einfinden.

Im schicken Nadelstreifenanzug erschien sie zu ihrem Prozess wegen Körperverletzung und lehnte jede Stellungnahme vor Reportern ab. Angeklagt ist Winehouse, weil sie im vergangenen September am Rande eines Wohltätigkeitsballs eine Frau geschlagen haben soll, die sie um ein Foto gebeten hatte. Ein betrunkener Freund des Opfers habe sich mit ins Bild gedrängt - und Winehouse die Frau daraufhin aufs Auge geschlagen.

Möglicherweise sei die Sängerin wütend gewesen, weil sie eine Aufnahme von ihr allein, aber "nicht von ihr mit einem betrunkenen Fremden" erlaubt habe, sagte Staatsanwalt Lyall Thompson vor dem Londoner Gericht. Dennoch sei ihre Reaktion nicht zu rechtfertigen: "Sie hat auf eine höfliche Bitte schlecht reagiert."

Er warf der Sängerin "vorsätzliche und nicht zu rechtfertigende Gewalt" vor. Außerdem habe sie bei dem Angriff offenbar unter dem Einfluss von Alkohol oder "anderen Substanzen" gestanden, sagte Thompson weiter.

Bei einer ersten Anhörung im März hatte Winehouse auf nicht schuldig plädiert. Ihrer Schilderung nach habe das Opfer seinen Arm um sie gelegt, obwohl sie sich erst noch von einem Freund verabschieden wollte. Daraufhin habe sie die Frau mit ihrem Unterarm weggedrückt, sie aber nicht geschlagen. Egal, wie der Prozess ausgehen wird: St. Lucia muss Amy Winehouse momentan noch paradiesischer erscheinen als sonst.

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