Süddeutsche Zeitung

Kindertipp:Angst überwinden

Jeder kann irgendwas besonders gut. Lieselotte, 5, klettert zum Beispiel gerne. Am Anfang hatte sie dabei Angst vor der Höhe und einem Sturz. Hier verrät sie, wie sie es trotzdem geschafft hat, ohne Herzklopfen die Wand hochzukommen.

Protokoll:  Nadine Regel

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Als ich das erste Mal klettern war, habe ich gedacht, dass mein Gurt nicht hält und ich nach unten falle. Ich musste weinen. Mein Bruder und meine Mama haben hochgerufen, dass alles gut ist und ich es schaffe. Das hat geholfen.

Nicht ablenken lassen

Beim Klettern versuche ich, mich nur auf die Griffe und Tritte zu konzentrieren. Wenn ich das hinkriege, klettere ich ruhiger und habe keine Zeit, über Angst nachzudenken.

Durchatmen und denken

Einmal bin ich beim Bouldern so weit nach oben geklettert, dass ich nicht mehr auf die Matte abspringen konnte. Da hatte ich Angst. Dann ist es gut, trotzdem ruhig zu bleiben, einmal durchzuatmen und nachzudenken. Ich bin dann einfach wieder etwas nach unten geklettert und von da aus konnte ich springen.

Knuddeln

Wenn ich vor irgendetwas Angst habe, hilft es mir immer, wenn ich mit meiner Mama darüber rede. Sie erklärt mir dann, warum ich keine Angst haben muss und nimmt mich in den Arm. Danach geht es mir besser.

Nicht runter schauen

Beim Klettern hilft es mir, wenn ich nicht nach unten schaue. Dann merke ich gar nicht, wie weit oben ich bin und muss keine Angst haben.

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Quelle:
SZ vom 22.02.2020
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