Süddeutsche Zeitung

Pop:Robyn

Die schwedische Sängerin und Produzentin Robyn ist einer der großen wandelnden Widersprüche des Pop. Nun hat sie ein hinreißendes kleines Comeback hingelegt.

Von Jens-Christian Rabe

Die schwedische Sängerin und Produzentin Robyn ist einer der großen wandelnden Widersprüche des Pop. Nach eher konventionellen R'n'B-Hits gelang ihr mit "Konichiwa Bitches" oder "Handle Me" irgendwann etwas so Unwahrscheinliches wie kluger Mainstream-Dancepop. Man könnte ihre Kunst in Anlehnung an den Conscious Rap der Neunziger vielleicht Conscious Dance nennen. Mit so verspielt-versponnen Videos verpasste sie ihren Songs, in denen es für das Genre ungewöhnlich ernsthaft um emotionale Irrungen aller Art geht, einen postmodern-selbstironischen Dreh. Jetzt gibt es nach zehn Jahren eine neue Robyn-Single, "Missing You". Sie ist als verweht-pumpende Dance-Elegie kein weiterer Geniestreich, macht aber doch neugierig auf das kommende Robyn-Album, das noch vor Jahresende erscheinen soll.

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SZ vom 04.08.2018
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