Süddeutsche Zeitung

Oscars 2021:"Und morgen die ganze Welt" ist deutscher Oscar-Kandidat

Das Antifa-Drama von Julia von Heinz geht ins Rennen um den Auslands-Oscar. Erst einmal geht es aber darum, überhaupt auf die Liste der Nominierten zu kommen.

Das Antifa-Drama "Und morgen die ganze Welt" geht als deutscher Beitrag ins Rennen um die Nominierungen für einen Auslands-Oscar. Der Film wurde unter zehn Bewerbern als Kandidat für die Kategorie "International Feature Film", den besten internationalen Spielfilm, ausgewählt. Dies teilte German Films, die Auslandsvertretung des deutschen Films, am Mittwoch in München mit.

Der Film von Regisseurin Julia von Heinz handelt von einer jungen Frau, die zusammen mit einer antifaschistischen Jugendclique gegen Nazis und eine ziemlich rechte Partei kämpft. Dabei radikalisiert sie sich immer mehr und muss sich fragen, zu wieviel gewalt sie im Kampf gegen Rechts bereit ist. Der Film war seit langer Zeit der erste deutsche Wettbewerbsbeirag beim renommierten Filmfestival von Venedig.

Die Auswahl durch die deutsche Jury bedeutet noch nicht, dass "Und morgen die ganze Welt" bereits um einen Oscar konkurriert. Bevor das passiert, wählt die Academy of Motion Picture Arts and Sciences (AMPAS) aus allen internationalen Bewerbungen fünf Filme aus. Die Liste der Nominierten wird am 5. Februar 2021 bekanntgegeben. Der deutsche Oscarbeitrag "Systemsprenger" von Nora Fingscheidt war im vergangenen Jahr nicht nominiert worden. Die eigentliche Preisverleihung ist am 25. April 2021.

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