Süddeutsche Zeitung

Kunst:Sternensehnsucht

Der Künstler Michael Plichta baut Globen anderer Planeten. Nach dem Mars hat er sich nun den Mond vorgenommen, mit Kratern und allem drum und dran.

Von Alex Rühle

Im überschaubaren Kreis der Globenconnaisseure ist Michael Plichta längst ein Held, wenn auch ein etwas verschrobener. Das ist doch der, der in seiner Freizeit den Mars so kunstvoll von Hand gebaut hat. Nicht den Mars, wie er tatsächlich aussieht, sondern so, wie sich die Menschen ihn im 19. Jahrhundert vorstellten, überzogen von einem Geflecht aus Kanälen, ein angebliches Wunderwerk der Ingenieurskunst, Zeichen unserer menschlichen Sehnsucht nach planetarischer Verwandtschaft.

Jetzt hat Plichta etwas handwerklich ähnlich Schönes geschaffen, nur diesmal als echtes Abbild.

Ein Mondglobus, exakt so, wie ihn die Nasa fotografiert hat, mit allen Kratern, Gebirgen, ah, hier, die Mondalpen, und da, das Mare Crisium... Auf Vimeo kann man zusehen, wie die Trabantenkugel entsteht: https://bit.ly/2N3yzmR

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Quelle:
SZ vom 30.06.2018
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