Süddeutsche Zeitung

Film:Wieder deutsch

Donnersmarck dreht 2016 in Bayern

Florian Henckel von Donnersmarck, Oscar-Preisträger und Absolvent der Münchner Hochschule für Fernsehen und Film, dreht 2016 wieder in Deutschland. Der Filmemacher, der seit Jahren in Los Angeles lebt und mit "The Tourist" zuletzt bei einer Hollywood-Produktion Regie führte, kehrt so in mehrerlei Hinsicht zurück zu seinen Wurzeln: Er wird wieder nach eigenem Drehbuch inszenieren, er wird wie schon bei seinem Oscar- und HFF-Abschluss-Opus "Das Leben der Anderen" mit den Münchner Produzenten Max Wiedemann und Quirin Berg zusammenarbeiten - beide haben mit Donnersmarck studiert -, und er wird erneut ein Thema der deutschen Zeitgeschichte bearbeiten. Das Drama mit dem Titel "Werk ohne Autor" handelt von einem Künstler, dessen Arbeit in den NS- und SED-Diktaturen in den Dienst politischer Ideen gestellt wurde und der später seine Erlebnisse aus diesen Zeiten zu neuen, extrem persönlichen Kunstwerken verarbeitet. Der Film-Fernseh-Fonds Bayern unterstützt das Projekt mit einer halben Million Euro.

Ein weiterer Oscar-Preisträger kommt 2016 in den Genuss bayerischer Filmförderung (200 000 Euro): Der Österreicher Stefan Ruzowitzky ("Die Fälscher") wird den Thriller "Die Hölle" inszenieren. Die bayerisch-österreichische Koproduktion erzählt von einer türkischstämmigen Taxifahrerin, die in Wien Zeugin eines islamistisch motivierten Mordes wird, was sie selbst in Gefahr bringt.

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Quelle:
SZ vom 12.12.2015 / her
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