Süddeutsche Zeitung

Neues Coronavirus:Drei Verdachtsfälle in Frankreich

In Frankreich haben sich möglicherweise drei weitere Menschen mit dem neuen Sars-ähnlichen Virus angesteckt. In Saudi-Arabien sind zwei weitere Infektionen bestätigt wurden.

In Saudi-Arabien sind zwei weitere Fälle von Infektionen mit dem neuen Coronavirus bekanntgeworden. Bei den Erkrankten handele es sich um Männer im Alter von 48 und 58 Jahren, teilten saudische Behörden der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mit. Das Virus ist dem Sars-Erreger verwandt, an dem vor zehn Jahren etwa 800 Menschen starben. Es verursacht grippeähnliche Symptome.

Die neuen Fälle hängen wahrscheinlich mit dem Ausbruch des Erregers in einer Gesundheitseinrichtung Anfang Mai zusammen, berichtete die WHO am Freitag. Durch denselben Ausbruch seien in Saudi-Arabien insgesamt 15 Infektionen mit dem lebensgefährlichen Erreger registriert worden. Sieben dieser Patienten seien gestorben. Die jüngsten Infektionsfälle seien Patienten mit Vorerkrankungen. Der Zustand des 48-Jährigen sei stabil; der 58-Jährige habe die Erkrankung überstanden und sei bereits entlassen worden.

In Frankreich gibt es drei neue Verdachtsfälle um einen infizierten Patienten. Dabei handelt es sich nach Angaben der regionalen Gesundheitsbehörde um einen Arzt, eine Krankenschwester sowie einen anderen Patienten, die jeweils mit dem Corona-Erkrankten Kontakt hatten. Die drei Verdachtsfälle werden nun untersucht.

Der 65 Jahre alte Patient befindet sich weiter auf einer Intensivstation. Das Virus (hCoV) war 2012 erstmals bei einem Mann aus Saudi-Arabien entdeckt worden. Bislang sind der WHO insgesamt 33 Fälle bekannt, 18 der Patienten überlebten die Erkrankung nicht.

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dpa/beu
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