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Studium:München ist für Studenten die teuerste Stadt zum Wohnen

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Studiengebühren müssen Studenten in Deutschland mittlerweile an den staatlichen Hochschulen gewöhnlich keine mehr bezahlen - was aber nicht bedeutet, dass Studieren umsonst wäre. Denn neben den Kosten für Ausgehen, Freizeit und Mensa muss auch noch eine Wohnung bezahlt werden. Oder ein Zimmer in einer Wohngemeinschaft. Wie viel Studenten dafür berappen müssen, ist extrem vom Standort der Uni abhängig, wie das Forschungsinstitut Empirica in einem aktuellen Ranking darstellt.

Demnach schwanken die Kosten für ein WG-Zimmer zum in Kürze startenden Sommersemester in Deutschlands Unistädten um mehr als 300 Euro. Die Rangliste, die Empirica immer zum Semesterbeginn herausgibt, basiert auf mehr als 100 000 Inseraten für WG-Zimmer.

Das Ranking führt dem Institut zufolge für alle größeren Hochschulstandorte Deutschlands Standardpreise sowie die Preisspanne der Warmmiete eines unmöblierten WG-Zimmers, das zwischen zehn und 30 Quadratmeter groß ist. Insgesamt sind mehr als 120 Städte gelistet. Ein Beispiel: In Köln liegt der durchschnittliche Zimmerpreis bei 400 Euro pro Monat. Wer geringere Ansprüche hat, findet auch schon für 355 Euro ein Zuhause. Soll es ein Top-WG-Zimmer sein, werden jedoch etwa 455 Euro monatlich fällig.

Zu Beginn des Sommersemesters 2016 ist der Standardpreis für ein unmöbliertes WG-Zimmer mit 530 Euro in München am höchsten, gefolgt von Frankfurt am Main (447 Euro) und Stuttgart (430 Euro). Die durchschnittlich günstigsten Angebote gibt es in Wilhelmshaven (230 Euro) und in Chemnitz (216 Euro). Insgesamt liegen fünf der sechs günstigsten Städte für WG-Bewohner in den neuen Bundesländern (siehe Grafik oben).

Was das Ranking noch zeigt: in den vergangenen vier Jahren ist studentisches Wohnen bundesweit überall deutlich teurer geworden. Insgesamt liegt der Durchschnittspreis für ein Zimmer aktuell bei 340 Euro und somit 21 Prozent über dem Niveau aus dem Sommersemester 2012.

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