CSU-Politiker:Bayerns erster Wissenschaftsminister Wolfgang Wild ist tot
Der Kernphysiker übernahm in den 80er-Jahren das Amt, nachdem es vom Kultusministerium abgetrennt worden war. Er wurde 92 Jahre alt.
Der frühere bayerische Minister für Wissenschaft und Kunst, Wolfgang Wild, ist tot. Er starb im Alter von 92 Jahren. "Mit Wolfgang Wild verlieren wir einen echten Vordenker und Weichensteller", sagte Wissenschaftsminister Markus Blume (CSU) am Mittwoch. Wild sei ein renommierter Physiker und hervorragender Wissenschaftsorganisator gewesen, die intensive Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft eines seiner besonderen Anliegen.
Der CSU-Politiker gehörte den Ministeriumsangaben zufolge von 1986 bis 1989 der Staatsregierung unter den Ministerpräsidenten Franz-Josef Strauß und Max Streibl an. Er war der erste Minister, nachdem das Wissenschaftsministerium neu gegründet und vom Kultusministerium abgetrennt worden war. Als Kernphysiker hatte er zuvor Professuren an der Freien Universität Berlin und der Technischen Universität München inne. Von 1980 bis zu seinem Eintritt ins Kabinett war er Präsident der Technischen Universität München.