Urteil: Pferdehalter müssen ihre Tiere abgeben

Zwei Pferdehalter aus dem Chiemgau müssen ihre Herde abgeben. Das Verwaltungsgericht München bestätigte einen entsprechenden Bescheid des Landratsamtes Traunstein. Dessen Veterinäre werfen Stefanie Schimmelpfennig und Martin Huber vor, ihre mehr als 30 Islandponys systematisch zu vernachlässigen: Zu wenig Futter in den Wintermonaten, ungeeignete Ställe und ein Verletzungsrisiko an ungesicherten Gefahrenstellen machten es nötig, den beiden ihre Tiere unter Zwang wegzunehmen. Spätestens bis zum Winter soll das geschehen sein, erklärte das Landratsamt. Pferdehalter Martin Huber kündigte nach der gescheiterten Klage an, weiter kämpfen zu wollen. "Jetzt werden wir in die nächste Runde gegen Amtsmissbrauch und Willkür gehen müssen." Vermutlich im Herbst steht noch ein weiterer Prozess wegen früherer Vorfälle an.