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Untersuchungsausschuss:Opposition: Ei-Skandal nach Stellenkürzungen

Der Salmonellen-Skandal bei Bayern-Ei wurde aus Sicht der Landtagsopposition wegen jahrelanger Stellenstreichungen bei den Kontrollbehörden nicht schnell genug erkannt. "Seit 2003 wurden beim Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) fast 100 Stellen abgebaut", sagte Florian von Brunn (SPD) am Dienstag. Sowohl die beteiligten Landratsämter mit Bayern-Ei-Standorten als auch das übergeordnete LGL seien betroffen gewesen. "Es ist ein massives Versäumnis der Staatsregierung, dass sie nicht für ausreichend Personal sorgt", kritisierte Bernhard Pohl (Freie Wähler). Der Ausschuss soll die Hintergründe eines Salmonellenskandals im Jahr 2014 aufklären, für den die niederbayerische Firma Bayern-Ei verantwortlich gemacht wird. In mehreren europäischen Ländern waren damals Menschen an Salmonellen erkrankt; mindestens ein Mensch soll an den Folgen gestorben sein.

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Quelle:
SZ vom 20.12.2017 / dpa
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