Süddeutsche Zeitung

Ticker-Nachlese:Herbst, Hagel, CSU

Abgewatscht: Erstmals seit 46 Jahren hat die CSU bei der Landtagswahl ihre absolute Mehrheit verloren: Sie rutscht auf katastrophale 43 Prozent ab. Lesen Sie hier die Ticker-Nachlese.

Bei der Landtagswahl in Bayern hat die CSU erdrutschartige Verluste erlitten. Erstmals seit 46 Jahren ist die absolute Mehrheit weg.

Nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis sacken die Christsozialen mit Ministerpäsident Günther Beckstein an der Spitze auf 43,4 Prozent ab. Das ist ein Minus von 17,3 Prozentpunkten.

Die SPD mit ihrem Spitzenkandidaten Franz Maget kommt - enttäuschend - auf nur 18,6 Prozent (ein Minus von einem Prozentpunkt), die Grünen verbessern sich auf 9,4 Prozent (+ 1,7).

Der FDP gelingt mit 8,0 Prozent nach 14 Jahren die Rückkehr in den Landtag, in dem erstmals auch die Freien Wähler vertreten sein werden. Sie erreichten auf Anhieb mehr als zehn Prozent. Die Linke schafft mit 4,3 Prozent den Einzug in den Landtag nicht.

Ministerpräsident Beckstein hält trotz des Wahldebakels am Regierungsauftrag fest. Gleichzeitig räumte er ein, dass die CSU unvorbereitet auf Koalitionsgespräche sei. "Wir haben gestern völlig andere Szenarien durchgespielt. Keiner von uns hat erwartet, dass wir 17 Prozent verlieren", sagte Beckstein.

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