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Steuerbetrug:"Prinz Protz" soll in Haft

Im neuen Steuerprozess gegen Marcus Prinz von Anhalt hat die Staatsanwaltschaft eine dreieinhalbjährige Haftstrafe gefordert. Der 49-Jährige habe seine Luxusautos unzulässig von der Steuer abgesetzt und damit fast 660 000 Euro hinterzogen, führte der Staatsanwalt am Montag vor dem Landgericht Augsburg aus. In einem ersten Prozess war der selbst ernannte "Prinz Protz" zu vier Jahren Gefängnis verurteilt worden, damals ging es um die Hinterziehung von etwa 800 000 Euro. Der Bundesgerichtshof hob dieses Urteil auf, weil die geschäftliche Nutzung seiner Nobelfahrzeuge nicht ausreichend geprüft worden sei. Die Verteidiger forderten eine Strafe ohne Haft für den Bordellbesitzer, der schon mehr als zwei Jahre in Untersuchungshaft saß. Ein konkretes Strafmaß nannte Anwalt Olaf Langhanki nicht. Das Urteil wird am Donnerstag verkündet.

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SZ vom 20.09.2016 / dpa
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