Süddeutsche Zeitung

Stein an der Traun:Ermittlungen nach Felssturz eingestellt

Der tödliche Felssturz auf ein Haus im oberbayerischen Stein an der Traun mit zwei Toten bleibt vorerst ohne strafrechtliche Folgen. Doch der Mitarbeiter einer Fachfirma muss eine Geldbuße zahlen.

Nach dem Felssturz mit zwei Toten im oberbayerischen Stein an der Traun sind die Ermittlungen wegen möglicher fahrlässiger Tötung und Körperverletzung eingestellt worden.

Wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Traunstein am Donnerstag sagte, trifft den Mitarbeiter einer Fachfirma nur eine geringe Schuld. Er muss eine Geldbuße von 10.000 Euro zahlen. Das Unternehmen hatte in den Jahren 2007 und 2008 Sicherungsarbeiten an der Felswand direkt neben dem im Januar 2010 zerstörten Haus durchgeführt.

Die Ermittler hatten den Vorwurf erhoben, dabei hätten Risse in der Felswand und somit die Gefahr eines Felssturzes hinter dem Nachbarhaus bemerkt werden müssen. Anfang vergangenen Jahres hatte sich ein tonnenschwerer Felsbrocken aus der Felswand gelöst und war auf ein Einfamilienhaus gestürzt. Dabei kamen ein 45-jähriger Mann und seine 18 Jahre alte Tochter ums Leben. Die 40 Jahre alte Mutter und der 16-jährige Sohn hatten schwer verletzt überlebt.

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