Süddeutsche Zeitung

Schienenverkehr:400 000 Euro Investition in Gräfenbergbahn

Die Deutsche Bahn will die Infrastruktur der Gräfenbergbahn verbessern. Die 20 Kilometer lange Strecke von Nürnberg ins oberfränkische Gräfenberg stand in der Vergangenheit häufig in der Kritik. Lehrer und Eltern beschwerten sich über zu spät kommende Schüler, bei einem an der Strecke gelegenen Schreibwarenhersteller kündigten mehr als die Hälfe der Mitarbeiter ihr Verkehrsabo - wegen ständiger Verspätungen und Zugausfällen. Eine Petition für die Generalsanierung der störungsanfälligen Bahn unterzeichneten mehrere Tausend Menschen. Für 400 000 Euro will die Bahn in den Osterferien nun zunächst Schienenschwachstellen beseitigen. Züge werden in der Zeit durch Busse ersetzt. Weitere Schritte sehen später auch die Erneuerung der Bahnunterführungen vor. Bis 2020 will die Bahn zehn Millionen Euro in die Strecke investieren. Sie nennt die Gräfenbergbahn "eines der erfolgreichsten Reaktivierungsprojekte in Bayern", nachdem die Strecke 1998 kurz vor der Stilllegung stand. Die Streckensubstanz sei gut, aber mit dem Standard einer Neubaustrecke nicht vergleichbar.

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SZ vom 12.04.2019 / prz
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