Süddeutsche Zeitung

Passau:Lebensgefahr für Flüchtlinge

Die Polizei sucht nach einem Schleuser, der acht Flüchtlinge auf der A 3 in Lebensgefahr gebracht hat. Er war am Dienstag mit einem Wagen auf der Überholspur bei Passau unterwegs, als er in eine Polizeikontrolle geriet. Der Fahrer stoppte und flüchtete über die Gegenfahrbahn in einen Wald. Die acht Flüchtlinge ließ er zurück. "Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn nachfolgende Verkehrsteilnehmer nicht rechtzeitig reagiert hätten", teilte die Polizei mit. Tödlich endete hingegen der Sturz eines 17-jährigen Flüchtlings aus Afghanistan von einer Autobahnbrücke bei Passau. Er ist vermutlich bereits im Juli gestorben, nun fand eine Spaziergängerin seine Leiche auf einem Wanderweg. Die Ermittler gehen davon aus, dass es sich um einen der Flüchtlinge handelte, die die Polizei Mitte Juli an der Autobahn kontrolliert hatte. Dabei war ein anderer Flüchtling aus Eritrea ebenfalls von der Brücke gestürzt und hatte sich schwer verletzt.

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Quelle:
SZ vom 03.09.2015 / dpa
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