Süddeutsche Zeitung

Nürnberg, Fürth und Erlangen:Warnstreiks legen Berufsverkehr lahm

Der angekündigte Warnstreik im Nahverkehr hat in Nürnberg, Fürth und Erlangen zu erheblichen Behinderungen geführt. Straßenbahnen und U-Bahnen blieben in den Depots, Ersatzbusse kamen auf den verstopften Straßen nicht voran.

Der angekündigte Warnstreik im Nahverkehr in Nürnberg, Fürth und Erlangen hat am Dienstagmorgen zu erheblichen Behinderungen geführt. Nach Angaben der Gewerkschaft Verdi fuhren weder U-Bahnen noch Straßenbahnen oder Busse des öffentlichen Nahverkehrs. "Die massiven Auswirkungen legen nahe, dass sich die Masse der Beschäftigten am Streik beteiligt", erklärte der Gewerkschaftssekretär Stefan Wolf in Nürnberg. Genaue Zahlen zur Streikbeteiligung konnte er nicht nennen. Trotz eines Ersatzdienstes mit privaten Bussen bildeten sich während des Berufsverkehrs an den Bahnhöfen größere Menschentrauben. "Viele sind heute aber auch aufs Auto umgestiegen", sagte die Sprecherin der Nürnberger Verkehrsbetriebe, Elisabeth Seitzinger. Die Straßen seien im morgendlichen Berufsverkehr verstopft, weshalb auch die Ersatzbusse nur schwer vorankämen. Die Gewerkschaft Verdi und die Nahverkehrsgewerkschaft in der dbb Tarifunion hatten wegen des Tarifkonflikts zu einem 24 Stunden dauernden Warnstreik in Mittelfranken aufgerufen. Die Arbeitnehmervertreter fordern eine Anhebung der unteren Löhne um 120 Euro bei einer Laufzeit von einem Jahr und eine weitere Steigerung um vier Prozent. An diesem Mittwoch soll es in München zu Aktionen kommen.

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dpa
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