Oberpfalz:Lkw-Fahrer soll an Zugunglück bei Freihung schuld sein
Zwei Menschen starben, als im November ein Regionalzug auf einen liegengebliebenen Schwertransporter prallte. Nun sind die Ermittlungen abgeschlossen.
Drei Monate nach dem schweren Zugunglück mit zwei Toten in Freihung in der Oberpfalz hat die Staatsanwaltschaft ihre Ermittlungen abgeschlossen. Das Ergebnis: Der Lastwagenfahrer soll die Schuld an dem Unglück tragen. Das teilte die Polizei mit.
Anfang November war ein Regionalzug mit 23 Fahrgästen auf dem Weg von Nürnberg nach Weiden in einen auf dem Bahnübergang liegengebliebenen Schwertransporter geprallt. Dabei kamen der 34 Jahre alte Lokführer und der 30 Jahre alte Fahrer des Lastwagens ums Leben. 22 Bahnreisende und der 25 Jahre alte Beifahrer im Sattelzug wurden verletzt.
Der Lkw-Fahrer hätte laut Unfallbericht erkennen müssen, dass die von ihm geführte Sattelzugmaschine samt Auflieger und Ladung nicht geeignet war, den Bahnübergang zu überqueren, teilte die Polizei mit.
Da sich beide Schranken des Bahnüberganges komplett geschlossen hatten, gab es auch kein Störsignal an den Lokführer, obwohl die Sattelzugmaschine auf dem Gleis stand. Für den Zugführer des herannahenden Zuges, der mit einer Geschwindigkeit von 145 Stundenkilometern unterwegs war, war demnach ein Zusammenstoß unvermeidbar.