Süddeutsche Zeitung

Nürnberg:Neue Spur in Vermisstenfall

Im Fall einer seit viereinhalb Jahren verschwundenen Postbotin aus Nürnberg hat die Polizei am Montag das Haus der Frau und ihres Lebensgefährten durchsucht. Nach Angaben des 53-Jährigen, der von der Polizei als Beschuldigter geführt wird, war die damals 49-Jährige Mitte November 2013 zum Joggen gegangen und nicht wieder aufgetaucht. "Es gibt in dem Fall weniger Anhaltspunkte für ein freiwilliges Verschwinden als für ein Verbrechen", sagte ein Polizeisprecher. Ein latenter Verdacht gegen den 53-Jährigen habe immer bestanden, bisher habe man ihm aber nichts nachweisen können. Nun habe sich der Verdacht gegen den Mann "einmal wieder" erhärtet.

Auch Leichenspürhunde und sogenannte Archäologiehunde seien im Einsatz, die darauf spezialisiert seien, Knochen zu finden. Experten der TU München und des Landeskriminalamtes untersuchten Mauern und Boden, ob dort einmal eine Leiche lag. Da das Haus und Gartenhütten sehr vollgestellt seien, würden die Maßnahmen bis zu zwei Tage dauern, sagte der Sprecher.

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Quelle:
SZ vom 15.05.2018 / dpa
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