Süddeutsche Zeitung

Niederbayern:Donaufähre mit Transporter und Traktor gesunken - drei Leichtverletzte

In Niederbayern ist eine Donaufähre gesunken. Dabei seien drei Menschen leicht verletzt worden, teilte ein Polizeisprecher mit.

Die beiden Fahrgäste und der Fährmann seien mit Unterkühlung in ein Krankenhaus gebracht worden. "Die drei sind aus eigener Kraft ans Ufer geschwommen", sagte der Sprecher.

Fähre überquert mithilfe der Strömung die Donau

Die Fähre war am Morgen aus noch ungeklärter Ursache bei Mariaposching gesunken. An Bord waren nach ersten Erkenntnissen auch ein Transporter und ein Traktor. Beide Fahrzeuge liegen im Fluss.

"Aus dem Fluss ragt nur noch die Gabel des Traktors und der Mast der Fähre heraus. Alles andere ist unter Wasser", sagte der Polizeisprecher. Es sei möglich, dass der Transporter bereits weggetrieben wurde. Das Problem ist nun die Bergung und die Sicherung der Fähre. Der Einsatz von Tauchern ist an dieser Stelle wegen der starken Strömung nach erster Einschätzung der Rettungskräfte nicht möglich.

Die 89 Jahre alte sogenannte Gierseilfähre hat keinen eigenen Motorantrieb, sondern wird an einem Seil befestigt und überquert mithilfe der Strömung den Fluss. Experten wollen nun versuchen, die Stützen, die die Seile zwischen den Donauufern verbinden, zu sichern.

Der Landkreis Straubing-Bogen betreibt zwischen den Orten Mariaposching und Stephansposching im Landkreis Deggendorf seit vielen Jahren die 18 Meter lange Fähre. Auf ihr können Autos, Zugmaschinen, Lastwagen, Fahrräder und Fußgänger befördert werden. Die Donau wurde nach der Havarie für die Schifffahrt gesperrt.

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