Süddeutsche Zeitung

München:Huml warnt vor Keuchhusten

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) rät zur Keuchhusten-Impfung. "Keuchhusten ist hochansteckend. Nur eine Impfung kann effektiv davor schützen", teilte Huml am Sonntag mit. In diesem Jahr sind im Freistaat schon 325 Menschen an Keuchhusten erkrankt. "Säuglinge sind am meisten von schweren Krankheitsverläufen betroffen. Deshalb sollten spätestens vier Wochen vor der Geburt eines Kindes die Eltern, Großeltern und Geschwister eine Keuchhusten-Impfung erhalten", betonte die Ministerin.

Mit der Grundimmunisierung der Säuglinge und Kleinkinder solle so früh wie möglich begonnen werden, am besten schon im Alter von zwei Monaten. Die Empfehlung des Ministeriums gilt auch für Frauen im gebärfähigen Alter sowie für das Personal im Gesundheitsdienst und in Gemeinschaftseinrichtungen. Erwachsene sollten die Impfung einmalig in Kombination mit dem Schutz gegen Tetanus und Diphtherie erhalten. 2026 wurden in Bayern 3017 Keuchhusten-Fälle registriert, deutlich mehr als im Jahr davor. Damals wurden nach Angaben des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit nur 2110 Fälle gemeldet. Laut Ministerium könnten verbesserte Diagnoseverfahren ein Grund für diesen Anstieg der Zahlen sein.

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SZ vom 13.02.2017 / dpa
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