Süddeutsche Zeitung

München:Erneut Warnstreiks bei der Post

In Bayern haben erneut mehrere hundert Paket- und Briefboten ihre Arbeit niedergelegt. Nach Angaben der Gewerkschaft Verdi traten in der Nacht auf Samstag 500 Post- und Briefboten in den Streik, am Samstagmorgen folgten weitere 500 Mitarbeiter. Insgesamt rief Verdi an 50 bayerischen Zustellstützpunkten zum Streik auf. Montag und Dienstag wird nach Angaben von Verdi nicht gestreikt. "Am Mittwoch gibt es dann eine Abstimmung darüber, ob wir weiter streiken oder die Verhandlungen abwarten", sagte Verdi-Sprecher Anton Hirtreiter.

Die Gewerkschaft Verdi verlangt von der Post eine Verkürzung der Arbeitszeit von 38,5 auf 36 Wochenstunden, bei vollem Lohnausgleich. Hintergrund ist der Aufbau eines weiteren Zustellernetzes durch die Gründung von 49 regionalen Gesellschaften im Paketgeschäft. Verdi sieht darin einen Bruch bestehender tarifvertraglicher Vereinbarungen über das Verbot der Fremdvergabe an interne oder externe Unternehmen.

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SZ vom 04.05.2015 / dpa
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