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Würzburg:Verfahren gegen Messerstecher beginnt am 22. April

Das Verfahren gegen den Messerstecher von Würzburg beginnt am 22. April. Das Landgericht Würzburg habe die Antragsschrift der Generalstaatsanwaltschaft München zugelassen, teilte das Gericht am Donnerstag mit. Geplant sind etwa 30 Prozesstage bis Ende September. Die Verhandlung wird an drei Orten außerhalb des Würzburger Justizzentrums stattfinden, weil der größte Saal dort zu klein ist für einen Corona-konformen Ablauf.

Beschuldigt ist ein Somalier. Er soll laut Generalstaatsanwaltschaft am 25. Juni 2021 in der Würzburger Innenstadt drei Frauen mit einem Küchenmesser getötet und neun Menschen verletzt haben. Nach Erkenntnis zweier psychiatrischer Gutachter war der Flüchtling während der Tat schuldunfähig, er sei paranoid schizophren. Stimmen in seinem Kopf hätten ihm die Tat befohlen. Dem vermutlich 33 Jahre alten Mann - die Ermittler wissen es nicht mit letzter Sicherheit - werden unter anderem Mord in drei Fällen sowie versuchter Mord in elf Fällen vorgeworfen. Bei einem Sicherungsverfahren geht es um die zeitlich unbegrenzte Unterbringung in einer geschlossenen Abteilung eines psychiatrischen Krankenhauses.

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