Kirche: 48-Stunden-Woche für evangelische Pfarrer

Die evangelischen Pfarrer in Bayern sollen weniger arbeiten. Um den Überlastungen der 2500 Geistlichen entgegenzuwirken, soll die wöchentliche Arbeitszeit von 54 auf 48 Stunden reduziert werden, kündigte der kirchliche Personalchef Helmut Völkel an. Außerdem habe die Landeskirche flexible Vertretungslösungen bei Vakanzen und längeren Krankheiten geschaffen. Gegen Überforderungen der Pfarrer, die vor allem unter der Häufung von Verwaltungsaufgaben leiden, soll auch eine neue "Muster-Dienstordnung" helfen. Die Entlastungsmaßnahmen haben das Ziel, den Pfarren wieder genügend Raum für ihre seelsorgerlichen Kernaufgaben zu geben. Die Pfarrer müssten aber auch bereit sein, Arbeit abzugeben. Es gebe Aufgaben, die andere kirchliche Berufsgruppen oder Ehrenamtliche ebenso gut erfüllen könnten, insbesondere in der Organisation und der Verwaltung einer Gemeinde.