Insolvenzverfahren:TV-Hersteller Metz ist pleite
Metz beantragt Insolvenz
Der TV-Hersteller Metz hat Insolvenz beantragt. Das teilte das Amtsgericht Fürth mit. Der vorläufige Insolvenzverwalter Joachim Exner solle nun unter anderem prüfen, ob Chancen auf eine Fortführung des Unternehmens bestehen, sagte Gerichtssprecher Markus Pinzer. Vom Traditionsunternehmen Metz selbst war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.
Firma litt an billiger Konkurrenz aus Asien
Die Firma Metz aus Zirndorf bei Nürnberg ist eine der letzten, die noch in Deutschland Fernseher produziert. Sie litt in den vergangenen Jahren zunehmend unter der billigeren Konkurrenz aus Fernost. Seit Jahren sinken die Preise für Fernseher, weil vor allem asiatische Hersteller weit mehr Geräte produzieren, als der Markt benötigt. Viele Kunden wollen zudem nicht mehr Geld ausgeben, um einen Fernseher aus Deutschland zu kaufen.
Ähnlicher Fall wie Loewe
Ähnlich wie nun Metz erging es zuletzt einem weiteren fränkischen Traditionsunternehmen aus der selben Branche: Loewe. Jahrelang befand sich das Unternehmen in wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Nachdem die Umsätze wegbrachen und die Verluste stiegen, meldete Loewe im Sommer 2013 Insolvenz an. Zuletzt wagte der Konzern einen Neustart: Im Juli 2014 kündigte Loewe schwarze Zahlen an.