Süddeutsche Zeitung

Hof:Böller im Bollerwagen

45 Kilo Silvesterböller wollte ein Paar aus dem Vogtland mit dem Zug von Augsburg nach Hause transportieren. Als ein Schaffner und die Bundespolizei die explosive Ware in einem Bollerwagen entdeckten, wurde die Reise der beiden unterbrochen. Zunächst bekamen die 21-Jährigen am Montag Ärger mit der Bahn. Ein Schaffner ließ sie in Hof aussteigen, da ein Bollerwagen gegen die Beförderungsbedingungen der Bahn verstoße, teilte ein Sprecher der Bundespolizei am Mittwoch mit. Im Hofer Bahnhof schließlich schritt die Bundespolizei ein: Die Beamten stellten fest, dass die 1232 Chinaböller und 88 unverpackten Raketen in Deutschland generell legal vertrieben werden dürfen. Eine so große Menge an Pyrotechnik sei jedoch gefährlich für die anderen Reisenden. Ihre in Augsburg für 300 Euro gekauften Feuerwerkskörper bekommen die beiden erst wieder, wenn sie einen sicheren Transport nachweisen können. Außerdem müssen sie auf Donnerstag warten, wenn der offizielle Verkauf von Silvesterfeuerwerk in Deutschland startet.

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Quelle:
SZ vom 28.12.2017 / dpa
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