Süddeutsche Zeitung

Geisterfahrer auf der A 3:40 Kilometer in falscher Richtung

Ein 75-jähriger Falschfahrer kam knapp 40 Kilometer weit, ehe er kurz vor dem Nürnberger Autobahnkreuz von der Polizei gestoppt werden konnte. Auf dem Präsidium machte der Mann eine wirre Aussage - und verlor seinen Führerschein.

Fast 40 Kilometer war ein 75 Jahre alter Mann am frühen Sonntagmorgen als Geisterfahrer auf der A 3 unterwegs. Erst kurz vor dem Autobahnkreuz Nürnberg konnte er von der Polizei gestoppt werden.

Der Rentner aus Thüringen habe einen verwirrten Eindruck gemacht und während seiner Fahrt nicht auf Signale der Beamten reagiert, teilte das Polizeipräsidium München mit. Die Polizisten hatten versucht, den Falschfahrer von der Parallelfahrbahn aus zum Anhalten zu bewegen - jedoch ohne Erfolg.

Der 75-Jährige ist nach Angaben der Beamten vermutlich in Pommersfelden in falscher Richtung auf die Autobahn in Richtung Regensburg eingefahren. Bei seiner Vernehmung habe er angegeben, nicht er, sondern die anderen Verkehrsteilnehmer seien falsch gefahren. Der Führerschein des 75-Jährigen wurde daraufhin sichergestellt. Seine Angehörigen holten den Mann von der Polizeiwache ab.

Trotz der ungewöhnlich langen Geisterfahrt auf der Autobahn kam es nicht zu einem Unfall, was nach Aussage der Polizei wohl dem geringen Verkehrsaufkommen um fünf Uhr morgens zu verdanken ist.

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