Süddeutsche Zeitung

Familiendrama im Landkreis Bamberg:27-Jähriger ersticht Vater

Mit einem Messer geht ein Mann in der gemeinsamen Wohnung auf seinen Vater los - und tötet ihn. Anschließend wählt er den Notruf und gesteht die Tat. Nun suchen die Ermittler nach einem Motiv.

Ein 27-jähriger Mann aus dem oberfränkischen Schlüsselfeld hat seinen Vater erstochen und anschließend selbst die Polizei gerufen. Das Motiv für die Bluttat liegt laut der Staatsanwaltschaft noch im Dunkeln.

Der Mann war nach Erkenntnissen der Ermittler am frühen Sonntagmorgen in der gemeinsamen Wohnung auf seinen 56 Jahre alten Vater losgegangen und hatte mit einem Messer auf dessen Bauch und Rücken eingestochen. Anschließend habe er den Notruf gewählt und die Tat geschildert. Ein herbeigerufener Notarzt konnte nur noch den Tod des Vaters feststellen.

Der Sohn ließ sich ohne Widerstand von den Beamten festnehmen. Die Staatsanwaltschaft beantragte, den Mann in einer Klinik unterzubringen. Die Polizei geht von einer psychischen Erkrankung aus. Ob der 27-Jährige deshalb schon früher auffällig geworden war, wollte eine Polizeisprecherin nicht sagen. Um den genauen Tathergang zu rekonstruieren, soll die Leiche des 56-Jährigen nun obduziert werden.

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