Süddeutsche Zeitung

Die unterschätzte Gefahr:Lebensretter warnen vor Leichtsinn beim Baden

Zwar sind derzeit 60 000 Rettungsschwimmer der Wasserwacht an Bayerns Flüssen und Badeseen sowie auch in den Schwimmbädern aktiv, dennoch gibt es keine Entwarnung. "Unbegreifliche Verantwortungslosigkeit und unfassbarer Leichtsinn bringen viele Schwimmer in Lebensgefahr", sagt Ulrike Scharf, die Vorsitzende der Wasserwacht Bayern. Immer wieder zählten in den zurückliegenden Wochen Betrunkene zu den Todesopfern. Bayern ist nach Angaben der Techniker Krankenkasse bereits seit elf Jahren deutschlandweit "trauriger Spitzenreiter" bei den Badeunfällen - mit 79 Toten allein im Jahr 2014. Viele Badeunfälle mit tödlichem Ausgang hätten sich an unbewachten Flüssen und Seen ereignet. "Gerade bei den vielen Gewässern in Bayern gibt es eine große Anzahl von gefährlichen Badeseen", hieß es. Hochgefährlich auch das: Nach Untersuchungen der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft beendet etwa ein Drittel aller Grundschüler die vierte Klasse, ohne richtig schwimmen zu können.

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SZ vom 13.07.2015 / dm
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