Süddeutsche Zeitung

Coburg:Ermittlungen gegen Klinikmitarbeiter

Nach dem Tod einer 17-Jährigen ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen Klinikmitarbeiter wegen fahrlässiger Tötung. Nach Angaben von Christian Pfab, Sprecher der Staatsanwaltschaft Coburg, sei mit dem Abschluss der Ermittlungen in zwei Wochen zu rechnen. Die junge Frau war nach Angaben des Anwalts ihrer Eltern, Martin Jensch, an einem Einreißen der Hauptschlagader gestorben. Zuvor hatte sie sich mit stechenden Brustschmerzen in die Notaufnahme der Kronacher Klinik begeben. Dort sei sie aber ohne konkreten Befund entlassen worden. Da die Schmerzen in den Hals ausströmten, sei mit einer Halsentzündung gerechnet worden. Nach erneutem Besuch der Notaufnahme am folgenden Tag sei ihr nahegelegt worden, eine Kinderklinik aufzusuchen. Auch in der Hofer Kinderklinik sei keine klare Diagnose gestellt worden. Im Februar 2016 fanden die Eltern die 17-Jährige leblos auf. Die Staatsanwaltschaft Coburg hat Verfahren gegen vier Personen eingeleitet, ein Verfahren wurde nach Hof abgetreten. Ob es zur Anklage komme, sei noch nicht klar.

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SZ vom 13.09.2017 / prz
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