Süddeutsche Zeitung

Bundestagsliste:Kampfkandidaturen bei den Grünen

Im Wettbewerb um gute Plätze für die Bundestagsliste wird es bei den Grünen einige Kampfkandidaturen geben. Auf Platz vier der Liste treten Dieter Janecek und Uwe Kekeritz gegeneinander an. Bis jetzt hieß es, der ehemalige Landesvorsitzende Janecek würde ohne Gegenkandidaten gewählt. Kekeritz aber ist der Meinung: "Demokratie lebt von Auseinandersetzung." Er ist siegessicher. Sein Thema Entwicklungspolitik sei durch die Flüchtlingsthematik zum "zentralen Thema " geworden. Außerdem sollten alle Bezirke im Bundestag vertreten sein. Kekeritz ist Mittelfranke, Janecek aus Oberbayern, der größte Bezirk mit den meisten Abgeordneten in Berlin. Janecek sagt dagegen, die Grünen könnten nur gewinnen, wenn sie selber Themen setzen. "Das ist genau meine Stärke: grüne Ideen sichtbar zu machen." Aus der Partei heißt es, der Regionalproporz sei bei den Grünen nicht so wichtig. Janecek wäre medial präsenter, es gebe aber wohl keinen Ortsverein, in dem Kekeritz noch nicht war. Insgesamt habe Janecek aber die besseren Chancen. Noch viel spannender aber werde es bei den Frauen. Die Landtagsfraktionsvorsitzende Margarete Bause werde gegen Beate Walter-Rosenheimer auf Platz fünf antreten. Auch Doris Wagner wird nachgesagt, auf Platz fünf oder sieben kandidieren zu wollen. Alle drei Frauen kommen aus Oberbayern. Nur zwei von ihnen werden es wohl nach Berlin schaffen, heißt es.

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SZ vom 09.11.2016 / nell
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