Bayerisch Gmain:Schrei löst große Suchaktion in den Alpen aus
Ein Wanderer alarmiert die Bergwacht, weil er glaubt, das laute Geräusch stamme von einem verunglückten Menschen. Nach mehreren Stunden erfolgloser Suche haben die Einsatzkräfte aber eine andere Erklärung für den Schrei.
Mehr als 30 Einsatzkräfte der Bergwacht, Feuerwehr und Polizei haben im nordöstlichen Lattengebirge der Berchtesgadener Alpen nach einem mutmaßlich Abgestürzten gesucht. Ein Wanderer habe einen "Schrei, der durch Mark und Bein ging", gehört und den Notruf gewählt, teilte das Bayerische Rote Kreuz am Donnerstag mit. Daraufhin suchte ein Hubschrauber mit einer Wärmebildkamera das Gebiet bei Bayerisch Gmain (Landkreis Berchtesgadener Land) am Mittwochabend ab. Mit einer Wärmebild-Drohne flogen die Einsatzkräfte die schwer einsehbaren Hänge und Gräben ab. Auch Fußtrupps waren im Einsatz.
Nach mehr als vier Stunden gab es keinen Hinweis auf einen Notfall, wie es weiter hieß. Vermutlich kam der Schrei von einem wilden Tier während der Paarungszeit oder von einer Eule, deren Kreischen einem menschlichen Laut täuschend ähnelt. Insgesamt waren 32 Einsatzkräfte an der Suche beteiligt.