Süddeutsche Zeitung

Bahnverkehr:Preiserhöhungen für Regionalverkehr erwartet

Die Bayerische Regiobahn zieht eine gemischte Bilanz zum Ende des Neun-Euro-Tickets. Und erwartet höhere Fahrpreise.

Der Geschäftsführer der Bayerischen Regiobahn, Arnulf Schuchmann, ist skeptisch, ob viele Neukunden Bahn und Bus nach Ende des Neun-Euro-Tickets weiterhin nutzen werden. "Denn jetzt geht es erst einmal auf dem Preisniveau weiter, das bis Ende April 2022 gegolten hat, und man spricht in der Branche bereits von Preiserhöhungen, die sehr bald kommen", sagte Schuchmann am Donnerstag.

Er zog eine gemischte Bilanz für die Ende August auslaufenden bundesweiten Neun-Euro-Tickets. Einerseits hätten viele Bahn und Bus zu Ausflügen genutzt oder "das Zugfahren ausprobiert, ohne auf Zonen und Verbünde achten zu müssen. Das war sicher der größte Vorteil, die Einfachheit", sagte Schuchmann.

Im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 habe die Bayerische Regiobahn zwischen 40 und 60 Prozent mehr Nachfrage gehabt. Aber "übervolle Züge haben so manchem Reisenden die anfängliche Lust auf den ÖPNV leider schnell verdorben".

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