Bamberg: Betrunken zur Fahrprüfung

Für einen 42-Jährigen endetet seine Führerscheinprüfung äußerst ungewöhnlich - bei der Blutentnahme für einen Alkoholtest.

Mit zwei Promille wollte ein 42-Jähriger am Montagnachmittag seine praktische Fahrprüfung absolvieren. Zum Glück bemerkte der Prüfer das Malheur. Bei der Polizei Bamberg gab es für alle Beteiligten ein böses Erwachen.

Die Prüfungsfahrt des 42-jährigen Mannes begann unter "völlig normalen Umständen" kurz vor 15 Uhr bei der Kramersfelder Straße, teilte die Polizei mit. Weder der 49-jährige Fahrlehrer, der am Beifahrersitz saß, noch der 46-jährige Kfz-Prüfer auf dem Rücksitz bemerkten zunächst, dass der Prüfling "einen in der Krone hatte".

Erst nachdem das Fahrschulauto schon einige Meter unterwegs war, roch der Kfz-Sachverständige die Alkoholfahne des Prüflings. Er wollte der Sache auf den Grund gehen und wies den 42-Jährigen an, zur Polizeiinspektion Bamberg-Stadt zu fahren. Dort staunten die Ordnungshüter nicht schlecht.

Ein Alkoholtest ergab nach Polizeiangaben knapp zwei Promille. Die Staatsanwaltschaft veranlasste beim betrunkenen Prüfling eine Blutentnahme.

Gegen den Fahrlehrer - den eigentlichen Fahrer - und gegen den Kfz-Prüfer wird lwegen Zulassens einer Trunkenheitsfahrt ermittelt. Der Prüfling erhält laut Polizeibericht eine Strafanzeige wegen Trunkenheit im Verkehr. Wann der 42-Jährige wieder zur Führerscheinprüfung zugelassen wird, ist unbekannt.