Süddeutsche Zeitung

Augsburg:Jahrelanger Rechtsstreit wegen Hundehaufen

Ein Hundehaufen auf einem Restaurantparkplatz hat in Augsburg zu einer handfesten Auseinandersetzung und zu einem jahrelangen Rechtsstreit geführt. Wie das Amtsgericht Augsburg am Dienstag berichtete, hatte ein Hund im Juni 2016 sein Geschäft vor dem Restaurant gemacht. Der Hundebesitzer suchte daraufhin das Weite, ohne sich um den die Hinterlassenschaften zu kümmern. Der Gastronom und sein Vater nahmen daraufhin die Verfolgung auf.

"Die weitere Auseinandersetzung eskalierte und gipfelte in einer tätlichen Auseinandersetzung", erläuterte Gerichtssprecher Thomas Kessler das damalige Geschehen. Später folgten gegenseitige Klagen - es wurde Schmerzensgeld von bis zu 2500 Euro verlangt. Letztlich wurde der Hundebesitzer, der seine Kontrahenten zuerst verklagt hatte, zur Zahlung von 500 Euro an den Restaurantchef verurteilt. Der Vater des Opfers hatte zwar auch geschlagen, dies wertete das Gericht aber als zulässige Nothilfe.

Gegen das bereits Ende 2017 verkündete Urteil hatte der Hundebesitzer zunächst Berufung beim Landgericht Augsburg eingelegt. Nachdem vor wenigen Wochen das Rechtsmittel allerdings zurückgenommen wurde, sei das Urteil nun rechtskräftig, erklärte Gerichtssprecher Kessler (Az. 72 C 3841 / 16).

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SZ vom 03.04.2019 / dpa
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