Süddeutsche Zeitung

Augsburg:Anklage wegen Kindesmissbrauchs

Die Staatsanwaltschaft Augsburg hat gegen den ehemaligen spirituellen Leiter einer buddhistischen Gemeinschaft Anklage wegen Kindesmissbrauchs erhoben. Dem 61-Jährigen aus dem Landkreis Augsburg wird schwerer sexueller Missbrauch in fünf Fällen, sexueller Missbrauch in 22 Fällen sowie der Besitz von Kinderpornos vorgeworfen. Laut Staatsanwaltschaft hat sich der ehemalige Polizist von 2005 bis 2015 an Buben im Alter von vier bis dreizehn Jahren vergangen. Teils fotografierte er die Kinder auch. Eines der Opfern ist angeblich das Kind einer Flüchtlingsfamilie, um das sich der Mann vorgeblich kümmerte. Ermittler fanden auf seinem Computer zudem knapp 2000 kinderpornografische und mehr als 800 jugendpornografische Bild- und Videodateien. Seit Juli 2016 sitzt er in Untersuchungshaft. In seiner Vernehmung habe er die Vorwürfe teils eingeräumt, so die Staatsanwaltschaft. Wann der Prozess vor der Jugendkammer am Augsburger Landgericht beginnt, steht noch nicht fest.

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SZ vom 06.04.2017 / chro
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