Asylbewerber: Würzburger wollen Flüchtlinge aus Clausnitz

Das "Würzburger Bündnis für Zivilcourage" möchte die Flüchtlinge aus Clausnitz in seiner Stadt aufnehmen. Deswegen wandte sich der Zusammenschluss von mehr als 70 Organisationen an das Rathaus und "bittet die Stadt Würzburg, den zuständigen Behörden eine Verlegung der in Clausnitz untergebrachten Asylsuchenden nach Würzburg anzubieten", teilte das Bündnis am Montag mit. In dem Dorf in Sachsen hatte am Donnerstag ein brüllender Mob einen Bus mit 15 Flüchtlingen an der Fahrt zur Unterkunft gehindert. Einige Würzburger, darunter Natali Soldo-Bilac vom Sprecherrat des Bündnisses, hätten sich am Sonntag selbst in Clausnitz umgesehen. "Die Schilderungen geben Anlass zu großer Sorge und machen ein schnelles und unbürokratisches humanitäres Handeln notwendig", heißt es. In Würzburg gebe es "in vielfacher Hinsicht gute Bedingungen für eine menschenwürdige Unterbringung und Betreuung der Geflüchteten". Dass sie in Clausnitz bleiben müssten, können den Menschen dagegen nicht zugemutet werden.