Süddeutsche Zeitung

Ansbach:Bombenfund am Bahnhof

Nach dem Fund einer Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg am Bahnhof Ansbach müssen rund 2500 Anwohner ihre Häuser verlassen. Auch mehrere Altenheime würden evakuiert, sagte ein Sprecher der Stadt. Der Sprengmeister habe einen Radius von 500 Metern um die Fundstelle zur Evakuierung festgelegt. "Die Evakuierung läuft auf Hochtouren. Es werden alle in Sicherheit gebracht", sagte der Sprecher. Am Abend berichtete der Bayerische Rundfunk, dass sich die Evakuierungsmaßnahmen verzögern, teils liege das auch an mangelnder Mobilität älterer Menschen, wird ein Sprecher der Stadt zitiert. Viele kämen bei Familie oder Freunden unter, die Stadt richte auch eine Notunterkunft ein. Anwohner, die positiv auf Corona getestet wurden, würden in eine eigene Unterkunft gebracht. Der Zugverkehr sei vorerst eingestellt, teilte die Deutsche Bahn mit. Züge aus Würzburg, Treuchtlingen sowie S-Bahnen aus Nürnberg enden vorzeitig. Die Bahn richtete nach eigenen Angaben einen Ersatzverkehr mit Bussen ein. Die rund 250 Kilo schwere Bombe wurde laut Stadt bei Bauarbeiten zwischen Gleisen entdeckt. Die amerikanische Fliegerbombe stamme aus dem Zweiten Weltkrieg und verfüge über Aufschlagzünder.

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SZ vom 09.03.2021 / dpa
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