Süddeutsche Zeitung

Yaris und Verso-S:Toyota ruft 185.000 Autos zurück

Die Pannenserie bei Toyota nimmt kein Ende. Erst im Juni musste der japanische Autobauer wegen Problemen mit den Bremsen knapp eine Viertel Million Autos zurück in die Werkstätten beordern. Einen Monat später folgt der nächste Rückruf. Dieses Mal geht es um Teildefekte der Lenkung.

Toyota ruft erneut Autos zurück, und das weltweit: Wegen eines Defektes im elektronischen Lenksystem müssen nach Angaben des Herstellers 185.000 Pkw zur Reparatur in die Werkstätten gebracht werden. Vor allem Kunden in Japan seien von der Rückholaktion betroffen. 130.000 Fahrzeuge müssen dort zurückgebracht werden. In Deutschland geht es um etwa 7000 Autos.

Der Kleinwagen Yaris mit Herstelldatum zwischen November 2010 und März 2012, zählt zu den fehlerbehafteten Fahrzeugen. Auch bei dem Modell Verso-S, der zwischen August 2010 und August 2011 gebaut wurde, müsse das Steuermodell für die Lenkung ausgetauscht werden. In Japan heißt dieses Modell Ractis.

Bisher seien laut Toyota keine Unfälle aufgrund des Defektes bekannt, sagt das Unternehmen. Es sei allerdings nicht auszuschließen, dass sich die Lenkung beim Fahren erschwere und dadurch Fahrprobleme auftreten.

Frühere Rückrufaktionen

Erst Anfang Juni rief Toyota wegen Problemen mit den Bremsen weltweit 242.000 Hybrid-Fahrzeuge zurück. In den vergangenen Jahren musste der Konzern mehrfach Hunderttausende Fahrzeuge wegen technischer Probleme zurückbeordern. Die Qualität der Fahrzeuge wurde daraufhin jedes Mal stark angezweifelt.

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